Viele denken: „Ich habe Brennholz gekauft – der Winter ist gesichert.“ Doch das ist erst der Anfang. Denn Wärme und Effizienz beginnen nicht mit dem Kauf, sondern mit der richtigen Lagerung und Trocknung. Besonders bei Hartholzarten wie Buche, Eiche oder Hainbuche, die dichter und langsamer trocknend sind, kommt es auf das richtige Vorgehen an.
Schimmel, Pilzbefall und Fäulnis bedeuten nicht nur verlorene Heizkraft, sondern auch verlorenes Geld. In diesem Beitrag teilen wir unsere langjährige Erfahrung, damit Ihr Brennholz trocken, effizient und sicher bleibt – egal ob für den Kamin, Ofen oder Grill.
Wie trocken sollte Brennholz sein?
Bevor Holz zum Heizen oder Kochen verwendet wird, sollte die Restfeuchte unter 20 % liegen. Ist das nicht der Fall:
- brennt das Holz schlecht und erzeugt Rauch,
- wird deutlich weniger Wärme erzeugt (bis zu 40 % Verlust),
- es entstehen Ruß und Kondensate im Schornstein,
- das Risiko von Schimmel steigt massiv.
Tipp: Wer Holz lose oder auf Palette kauft, sollte ein Feuchtigkeitsmessgerät verwenden. So erkennen Sie sofort, ob das Holz wirklich „ofenfertig“ ist.

So trocknet man Brennholz richtig
1. Holz direkt nach dem Schneiden spalten
Gespaltenes Holz trocknet 2–3 Mal schneller als ganze Stücke. Ideal sind:
- Länge: 25–33 cm
- Durchmesser: 7–10 cm
2. Luftdurchlässig stapeln – nicht zu dicht!
Viele machen den Fehler, das Holz zu eng aneinander oder an die Wand zu stapeln. Das verhindert Luftzirkulation. Besser:
- zwischen den Reihen 5–10 cm Abstand lassen,
- mindestens 10 cm Abstand zur Hauswand einhalten,
- Holz niemals direkt auf den Boden legen – nutzen Sie Paletten oder Holzgestelle.
3. Den richtigen Lagerplatz wählen
Optimal ist ein Platz:
- an der Süd- oder Südwestseite des Hauses,
- mit Überdachung (z. B. Carport oder Holzunterstand),
- mit seitlicher Luftzufuhr,
- nicht bodennah (Bodenfeuchtigkeit!).
Wie man Brennholz lagert, ohne dass es schimmelt
Auch gut getrocknetes Holz kann wieder feucht werden und schimmeln – wenn es falsch gelagert wird.
1. Nicht in geschlossenen Räumen lagern
Garage, Keller oder ein völlig geschlossener Schuppen ohne Lüftung = Feuchtigkeit pur. Falls Lagerung innen:
- nur bei ausreichender Belüftung,
- mit Feuchtigkeitsschutz am Boden,
- und nur mit bereits trockenem Holz.
2. Paletten, Gitterboxen oder Holzregale nutzen
Damit vermeiden Sie:
- Staunässe von unten,
- Schimmelbildung im Inneren des Stapels,
- Instabilität oder Kippen des Stapels.
3. Regelmäßig prüfen und umschichten
Gerade in den feuchten Monaten ist Kontrolle wichtig. Achten Sie auf:
- muffigen Geruch oder schwarze Flecken,
- ungewöhnlich feuchte Stücke im Inneren,
- Stellen, an denen das Holz zusammenklebt.
Im Zweifel: Befallene Stücke entfernen und den Rest gut durchlüften.

Was tun, wenn das Holz bereits schimmelt?
- Kein schimmeliges Holz im Ofen verbrennen – es belastet die Luft und ruiniert Ihren Schornstein.
- Betroffene Stücke entnehmen und separat nachtrocknen.
- Bei längerem Lagern: mit Essiglösung oder Holzschutzmittel behandeln.
- Ursachen analysieren und den Lagerplatz optimieren – das spart auf Dauer viel Geld.
Die Schnell-Checkliste für Besitzer
✅ Holz direkt spalten
✅ Luftdurchlässig stapeln
✅ Unter einem Dach, aber luftig lagern
✅ Abstand zu Boden und Wand halten
✅ Kein frisches Holz im Keller lagern
✅ Regelmäßig auf Schimmel kontrollieren
Unser Experten-Tipp von FreundeFeuer
Wir bei FreundeFeuer trocknen unser Hartholz bis zu 18 Monate in überdachten, gut belüfteten Lagern. Jede Palette wird vor dem Versand kontrolliert – unter 20 % Feuchtigkeit. Doch selbst das beste Holz braucht bei Ihnen zuhause die richtige Lagerung, sonst wird es unbrauchbar. Mit diesen einfachen Regeln holen Sie das Beste aus Ihrem Brennholz heraus – für Wärme, Effizienz und Langlebigkeit.
📌 Extra-Tipp:
Sie wollen trockenes, ofenfertiges Hartholz direkt nach Hause?